1 Frage zu Abbruchsignale

Abbruchsignale in der Beratung sind nonverbale oder verbale Hinweise, mit denen du als Berater signalisierst, dass das Gespräch oder ein bestimmtes Thema beendet werden soll. Sie sind wichtig, um Grenzen zu setzen, das Gespräch zu strukturieren oder einen respektvollen Abschluss zu ermöglichen. Hier einige Möglichkeiten, wie du Abbruchsignale senden kannst: **1. Verbale Abbruchsignale:** - Zusammenfassen: „Ich fasse noch einmal zusammen, was wir heute besprochen haben…“ - Ausblick geben: „Für heute sind wir am Ende unserer Zeit angekommen. Beim nächsten Mal können wir…“ - Klar benennen: „Ich merke, dass wir an einen Punkt gekommen sind, an dem wir für heute einen Abschluss finden sollten.“ - Thematische Klammer setzen: „Das ist ein wichtiges Thema, das wir gerne beim nächsten Termin weiter besprechen können.“ **2. Nonverbale Abbruchsignale:** - Blickkontakt lösen, Unterlagen ordnen, Notizen schließen. - Auf die Uhr schauen (dezent). - Sich leicht nach vorne beugen, um das Gespräch einzuleiten. - Die Sitzhaltung verändern, z.B. aufrichten. **3. Strukturelle Abbruchsignale:** - Auf die vereinbarte Zeit hinweisen: „Unsere Beratungszeit ist gleich vorbei.“ - Den nächsten Termin anbieten oder organisatorische Fragen klären. **Wichtig:** Abbruchsignale sollten immer respektvoll und wertschätzend eingesetzt werden. Sie dienen nicht dazu, den Klienten „abzuwürgen“, sondern das Gespräch professionell zu steuern und zu beenden. Ein sensibler Umgang ist besonders wichtig, damit sich der Klient weiterhin ernst genommen fühlt. Weitere Informationen zum professionellen Gesprächsabschluss findest du z.B. bei [Deutsche Gesellschaft für Beratung (DGfB)](https://www.dgfb.de/) oder in Fachliteratur zur Gesprächsführung.