Der Einsatz einer Netzwerkanalyse zur Erforschung von Machtstrukturen zwischen Pflegepersonal und Ärzten ist unter folgenden Voraussetzungen sinnvoll: 1. **Klare Forschungsfrage**: Es sollte eine präzise Fragestellung geben, die darauf abzielt, die Machtverhältnisse und Interaktionen zwischen Pflegepersonal und Ärzten zu verstehen. 2. **Datenverfügbarkeit**: Es müssen ausreichende und relevante Daten über die Interaktionen, Kommunikationswege und Entscheidungsprozesse zwischen den beteiligten Gruppen vorhanden sein. 3. **Komplexe Interaktionen**: Die Beziehungen und Machtstrukturen sind komplex und nicht linear, was eine Netzwerkanalyse rechtfertigt, um die verschiedenen Verbindungen und Einflüsse zu visualisieren und zu analysieren. 4. **Interdisziplinäre Zusammenarbeit**: Die Analyse sollte idealerweise von einem interdisziplinären Team durchgeführt werden, das sowohl über Kenntnisse in der Netzwerkanalyse als auch im Gesundheitswesen verfügt. 5. **Zugang zu Teilnehmern**: Es muss Zugang zu den beteiligten Akteuren (Pflegepersonal und Ärzte) bestehen, um qualitative und quantitative Daten zu sammeln. 6. **Ethik und Datenschutz**: Die Analyse muss unter Berücksichtigung ethischer Richtlinien und Datenschutzbestimmungen durchgeführt werden, um die Privatsphäre und Rechte der beteiligten Personen zu schützen. 7. **Ziel der Verbesserung**: Die Ergebnisse der Netzwerkanalyse sollten darauf abzielen, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Pflegepersonal und Ärzten zu verbessern, um letztlich die Patientenversorgung zu optimieren. Unter diesen Voraussetzungen kann eine Netzwerkanalyse wertvolle Einblicke in die Machtstrukturen und Interaktionen im Gesundheitswesen bieten.