Wer unterstützt interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Katastrophenforschung?

Antwort

In der Katastrophenforschung sprechen sich zahlreiche Organisationen und Experten für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aus. Dazu gehören: 1. **Akademische Institutionen**: Viele Universitäten und Forschungsinstitute betonen die Notwendigkeit einer interdisziplinären Herangehensweise, um die komplexen Herausforderungen von Katastrophen zu bewältigen. Beispiele sind das International Research Institute of Disaster Science (IRIDeS) an der Tohoku University in Japan und das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) in Deutschland. 2. **Internationale Organisationen**: Die Vereinten Nationen, insbesondere das Büro der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge (UNDRR), fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen, um die Resilienz gegenüber Katastrophen zu stärken. 3. **Regierungsbehörden**: Nationale Katastrophenschutzbehörden, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Deutschland, arbeiten oft mit verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zusammen, um umfassende Strategien zur Katastrophenvorsorge und -bewältigung zu entwickeln. 4. **Nichtregierungsorganisationen (NGOs)**: Organisationen wie das Rote Kreuz und Roter Halbmond betonen die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen, um effektive Hilfsmaßnahmen zu gewährleisten. 5. **Fachzeitschriften und Konferenzen**: Wissenschaftliche Publikationen und Konferenzen, wie die Natural Hazards and Earth System Sciences (NHESS) und die International Conference on Disaster Risk Reduction (ICDRR), fördern den interdisziplinären Austausch von Wissen und Erfahrungen. Diese Akteure erkennen an, dass die Komplexität von Katastrophen eine Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg erfordert, um umfassende und wirksame Lösungen zu entwickeln.

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