Im Film "Napola – Elite für den Führer" spielt die Herkunft und die soziale Schicht der jungen Männer eine zentrale Rolle. Der Film thematisiert die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (Napolas), die während der NS-Zeit in Deutschland existierten und dazu dienten, zukünftige Führungskräfte für das Dritte Reich auszubilden. Die Hauptfigur, Friedrich Weimer, stammt aus einfachen Verhältnissen und wird aufgrund seines sportlichen Talents an eine Napola aufgenommen. Seine Herkunft und soziale Schicht stehen im Kontrast zu vielen seiner Mitschüler, die oft aus wohlhabenden und einflussreichen Familien stammen. Dieser Unterschied führt zu Spannungen und Konflikten, die im Film thematisiert werden. Die Napolas selbst waren darauf ausgelegt, eine Elite zu formen, die nicht nur körperlich und geistig fit, sondern auch ideologisch gefestigt war. Die soziale Herkunft spielte dabei eine Rolle, da die Institutionen ursprünglich für die Söhne der NSDAP-Elite und anderer privilegierter Schichten gedacht waren. Dennoch wurden auch talentierte Jungen aus einfacheren Verhältnissen aufgenommen, um die besten Köpfe für die nationalsozialistische Ideologie zu gewinnen. Der Film beleuchtet, wie diese Unterschiede in der Herkunft und sozialen Schicht die Beziehungen und das Verhalten der Schüler beeinflussen und wie die Ideologie des Nationalsozialismus versucht, diese Unterschiede zu überbrücken oder zu instrumentalisieren.