In „Shutter Island“ ist Teddy Daniels (eigentlich Edward „Teddy“ Daniels, gespielt von Leonardo DiCaprio) ein US-Marshal, der auf der Insel ein mysteriöses Verschwinden untersucht. Im Verlauf des Films stellt sich jedoch heraus, dass Teddy in Wirklichkeit Andrew Laeddis ist, ein Patient der psychiatrischen Anstalt auf Shutter Island. Er hat eine psychische Störung (wahnhafte Störung und Schuldwahn), ausgelöst durch traumatische Erlebnisse: Seine Frau hat ihre gemeinsamen Kinder getötet, woraufhin er sie erschoss. Die Handlung zeigt, dass Teddy/Andrew die Realität nicht akzeptieren kann und sich eine alternative Identität als Ermittler erschaffen hat, um mit seiner Schuld nicht konfrontiert zu werden. Die Ärzte versuchen, ihn durch ein Rollenspiel zur Erkenntnis zu bringen. Ob Teddy am Ende wirklich „verrückt“ ist, bleibt offen. Die letzte Szene lässt Raum für Interpretation: Er fragt, ob es „besser ist, als Monster zu leben oder als guter Mann zu sterben?“, was darauf hindeuten könnte, dass er die Wahrheit erkannt hat, aber lieber als Teddy Daniels stirbt, als mit der Schuld von Andrew Laeddis zu leben. Zusammengefasst: Teddy/Andrew leidet an einer schweren psychischen Störung und ist Patient der Anstalt. Ob er am Ende noch „verrückt“ ist oder die Wahrheit akzeptiert, bleibt bewusst ambivalent.