In "Das Wunder von Bern" wird der Vater Richard Lubanski als eine komplexe und vielschichtige Figur dargestellt. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion ist er ein gebrochener Mann, der Schwierigkeiten hat, sich wieder in das Familienleben zu integrieren. Er wirkt oft distanziert, verbittert und emotional abwesend, was auf die traumatischen Erlebnisse im Krieg und in der Gefangenschaft zurückzuführen ist. Seine Beziehung zu seinem jüngsten Sohn Matthias ist anfangs sehr angespannt, da Richard die Begeisterung des Jungen für Fußball nicht versteht und ablehnt. Im Laufe des Films durchläuft Richard jedoch eine bemerkenswerte Entwicklung. Er beginnt, sich langsam zu öffnen und eine Bindung zu Matthias aufzubauen, was letztlich zu einer Versöhnung und einem tieferen Verständnis zwischen Vater und Sohn führt. Richard Lubanski symbolisiert somit die Herausforderungen und den Heilungsprozess, den viele Kriegsheimkehrer durchmachen mussten.