Wurde früher in Filmen aus Rollen-Gründen geraucht oder weil Schauspieler privat rauchten?

In früheren Filmen war das Rauchen tatsächlich sehr präsent. Das hatte mehrere Gründe:

1. **Stilmittel und Rollencharakterisierung:** Rauchen wurde oft gezielt eingesetzt, um eine Figur zu charakterisieren – etwa als cool, rebellisch, nachdenklich oder gefährlich. Es war ein bewusstes Stilmittel, das zur Rolle gehörte.

2. **Zeitgeist:** In vielen Jahrzehnten, besonders von den 1920ern bis in die 1970er Jahre, war Rauchen gesellschaftlich weit verbreitet und wurde als normal angesehen. Das spiegelte sich auch in Filmen wider.

3. **Produktplatzierung:** Tabakfirmen haben gezielt dafür bezahlt, dass ihre Marken in Filmen gezeigt wurden. Das führte dazu, dass Schauspieler in bestimmten Szenen rauchten.

4. **Persönliche Gewohnheit:** Manche Schauspieler waren selbst Raucher und rauchten auch während der Dreharbeiten, unabhängig davon, ob es für die Rolle notwendig war.

Insgesamt war es also eine Mischung: Oft gehörte das Rauchen zur Rolle und zum Drehbuch, manchmal rauchten die Schauspieler aber auch einfach aus persönlicher Gewohnheit während der Arbeit. Heute wird das Rauchen in Filmen aus gesundheitlichen und gesellschaftlichen Gründen deutlich kritischer gesehen und ist seltener geworden.