Im Film "Homo Faber", basierend auf dem gleichnamigen Roman von Max Frisch, wird ein technokratisches und rationales Menschenbild dargestellt. Der Protagonist Walter Faber ist ein Ingenieur, der das Leben durch eine pragmatische und mechanistische Linse betrachtet. Er glaubt an die Kontrolle über die Welt durch Technik und Rationalität, was sich in seiner Lebensweise und seinen Entscheidungen widerspiegelt. Das Menschenbild ist geprägt von einer Entfremdung von Emotionen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Faber versucht, sein Leben und seine Umgebung zu rationalisieren, was zu Konflikten mit den emotionalen und irrationalen Aspekten des menschlichen Daseins führt. Der Film thematisiert die Spannungen zwischen Technik und Menschlichkeit, sowie die Unfähigkeit, das Schicksal zu kontrollieren. Letztlich wird Faber mit den Grenzen seines rationalen Weltbildes konfrontiert, was zu einer tiefen existenziellen Krise führt.