Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest, hat seine Wurzeln in der biblischen Tradition und wird im jüdischen Kalender am ersten und zweiten Tag des Monats Tischri gefeiert. Der Ursprung des Festes ist im Alten Testament, insbesondere im Buch Levitikus (3. Mose 23,23-25), zu finden, wo es als Tag des Posaunenschalls beschrieben wird. Die Feierlichkeiten zu Rosch ha-Schana sind geprägt von verschiedenen Bräuchen und Traditionen, die die Menschen zur Reflexion über das vergangene Jahr und zur Vorbereitung auf den kommenden Zeitraum anregen. Es ist eine Zeit der Selbstprüfung, des Gebets und der Buße, die in die zehn Tage der Umkehr (Aseret Yemei Teshuva) mündet, die mit Jom Kippur, dem Versöhnungstag, enden. Die symbolischen Elemente des Festes, wie das Blasen des Schofars (Widderhorns) und das Essen von süßen Speisen, wie Honig und Äpfeln, sollen den Wunsch nach einem süßen und gesegneten Jahr ausdrücken. Rosch ha-Schana ist somit nicht nur ein Neujahrsfest, sondern auch eine Zeit der spirituellen Erneuerung und des Neuanfangs.