Die Grundsätze feministischer Mädchenarbeit aus den 1970er-Jahren lassen sich in mehreren zentralen Aspekten zusammenfassen: 1. **Empowerment**: Mädchen sollen in ihrer Selbstwahrnehmu... [mehr]
Walter Mignolo und Ramón Grosfoguel sind prominente Vertreter der dekolonialen Theorie, die sich mit der Kritik an eurozentrischen Perspektiven und der Kolonialität der Macht beschäftigen. Einige feministische Theoretikerinnen, die ihre Ansätze kritisieren, sind: 1. **María Lugones**: Sie kritisiert Grosfoguel und andere dekoloniale Theoretiker dafür, dass sie die Intersektionalität von Rasse, Geschlecht und Klasse nicht ausreichend berücksichtigen. Lugones betont die Bedeutung der "kolonialen/modernistischen Geschlechterordnung" und argumentiert, dass die dekoloniale Theorie oft die spezifischen Erfahrungen von Frauen und queeren Menschen übersieht. 2. **Sylvia Tamale**: Sie hebt hervor, dass dekoloniale Theorien manchmal die Komplexität afrikanischer feministischer Perspektiven vernachlässigen. Tamale fordert eine stärkere Einbeziehung afrikanischer feministischer Stimmen und eine differenziertere Betrachtung der Geschlechterverhältnisse in postkolonialen Kontexten. 3. **Ochy Curiel**: Sie kritisiert die dekoloniale Theorie dafür, dass sie oft von männlichen Perspektiven dominiert wird und die spezifischen Kämpfe und Erfahrungen von Frauen, insbesondere von afrolateinamerikanischen und indigenen Frauen, nicht ausreichend berücksichtigt. Diese Kritikerinnen fordern eine umfassendere und intersektionalere Herangehensweise an die dekoloniale Theorie, die die vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven von Frauen und marginalisierten Gruppen stärker einbezieht.
Die Grundsätze feministischer Mädchenarbeit aus den 1970er-Jahren lassen sich in mehreren zentralen Aspekten zusammenfassen: 1. **Empowerment**: Mädchen sollen in ihrer Selbstwahrnehmu... [mehr]