Ein durchdrehendes Antriebsrad bei einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb kann nicht ausreichend Antriebsmoment für den Vortrieb auf die Straße bringen, weil der Reibungskoeffizient zwischen dem Reifen und der Fahrbahnoberfläche überschritten wird. Hier sind die Hauptgründe: 1. **Verlust der Traktion**: Wenn das Antriebsrad durchdreht, bedeutet das, dass die Haftreibung (statische Reibung) zwischen dem Reifen und der Straße in Gleitreibung (kinetische Reibung) übergeht. Die Haftreibung ist normalerweise höher als die Gleitreibung, was bedeutet, dass das Rad weniger Kraft auf die Straße übertragen kann, wenn es durchdreht. 2. **Ungleichmäßige Kraftverteilung**: Bei Hinterradantrieb wird das Antriebsmoment hauptsächlich auf die Hinterräder übertragen. Wenn eines der Hinterräder durchdreht, wird die Kraft nicht gleichmäßig auf beide Räder verteilt, was zu einem ineffizienten Vortrieb führt. 3. **Reduzierte Kontrolle**: Durchdrehende Räder können die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen, da die Lenkung und Stabilität des Fahrzeugs negativ beeinflusst werden. Dies kann zu einem Verlust der Fahrtrichtung und zu gefährlichen Fahrsituationen führen. Um das Problem zu vermeiden, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. der Einsatz von Traktionskontrollsystemen (TCS), die das Durchdrehen der Räder verhindern, oder das Anbringen von Reifen mit besserem Grip.