Kann ich als Alleinerbe erfahren, ob ich Guthaben oder Schulden erbe?

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Kann ich als Alleinerbe erfahren, ob ich Guthaben oder Schulden erbe?

Antwort

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Accepted Answer

Ja, als Alleinerbe hast du das Recht, zu erfahren, ob das Erbe aus Guthaben oder Schulden besteht. Nach deutschem Erbrecht trittst du mit dem Erbfall automatisch in alle Rechte und Pflichten des Verstorbenen ein (§ 1922 BGB). Das bedeutet, du erbst sowohl Vermögen als auch Verbindlichkeiten. Du kannst als Erbe: - **Kontoauskünfte** bei Banken einholen (mit Erbnachweis, z.B. Erbschein). - **Schulden** und offene Forderungen bei Gläubigern erfragen. - **Nachlassverzeichnis** erstellen, um einen Überblick über Vermögen und Schulden zu bekommen. Falls du unsicher bist, ob das Erbe überschuldet ist, kannst du das Erbe innerhalb von sechs Wochen (ab Kenntnis des Erbfalls) ausschlagen (§ 1944 BGB). Alternativ kannst du eine Nachlassverwaltung oder Nachlassinsolvenz beantragen, um dein eigenes Vermögen zu schützen. Weitere Informationen findest du z.B. auf den Seiten des [Bundesministeriums der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie-und-erbrecht/erbrecht/erbrecht_node.html).

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Hilfe bei Verschuldung durch Suchtabhängigkeit findest du bei verschiedenen Anlaufstellen, die sowohl bei finanziellen Problemen als auch bei Suchtproblemen unterstützen: 1. **Schuldnerbera... [mehr]

Accepted Answer

Hilfe bei Verschuldung durch Suchtabhängigkeit findest du bei verschiedenen Anlaufstellen, die sowohl bei finanziellen Problemen als auch bei Suchtproblemen unterstützen: 1. **Schuldnerberatungsstellen** Diese bieten kostenlose und vertrauliche Beratung an. In Deutschland findest du sie z.B. bei: - Caritas: [www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schuldnerberatung](https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schuldnerberatung) - Diakonie: [www.diakonie.de/hilfe-beratung/verschuldung](https://www.diakonie.de/hilfe-beratung/verschuldung) - Verbraucherzentrale: [www.verbraucherzentrale.de/schuldnerberatung](https://www.verbraucherzentrale.de/schuldnerberatung) 2. **Suchtberatungsstellen** Sie helfen bei der Bewältigung der Sucht und vermitteln weiterführende Hilfen: - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen: [www.suchtberatung.de](https://www.suchtberatung.de) - Blaues Kreuz: [www.blaues-kreuz.de/beratung](https://www.blaues-kreuz.de/beratung) - Sucht & Drogen Hotline: 01805 313031 (bundesweit, anonym) 3. **Kombinierte Angebote** Viele Beratungsstellen arbeiten eng zusammen und können dich sowohl bei der Sucht als auch bei den finanziellen Folgen unterstützen. Es lohnt sich, bei einer Beratungsstelle nachzufragen, ob sie Erfahrung mit beiden Problembereichen haben. 4. **Online-Hilfe** - [www.sucht-und-schuldnerberatung.de](https://www.sucht-und-schuldnerberatung.de) bietet Informationen und Kontakte zu Beratungsstellen. Du bist mit diesem Problem nicht allein. Es ist ein wichtiger Schritt, dir Unterstützung zu suchen. Alle genannten Angebote sind vertraulich und helfen dir, einen Weg aus der Verschuldung und der Sucht zu finden.

Accepted Answer

Ja, du kannst in deinem Testament festlegen, dass dein Depot (also deine Wertpapiere oder dein Wertpapierdepot) nur an eines deiner Kinder vererbt werden soll. In Deutschland gilt die sogenannte Testi... [mehr]

Accepted Answer

Ja, du kannst in deinem Testament festlegen, dass dein Depot (also deine Wertpapiere oder dein Wertpapierdepot) nur an eines deiner Kinder vererbt werden soll. In Deutschland gilt die sogenannte Testierfreiheit: Du kannst grundsätzlich selbst bestimmen, wem du was vererben möchtest. Beachte jedoch Folgendes: 1. **Pflichtteil:** Auch wenn du das Depot nur einem Kind vermachst, haben andere pflichtteilsberechtigte Personen (z. B. deine anderen Kinder, dein Ehepartner) einen Anspruch auf ihren Pflichtteil. Das bedeutet, sie können einen Geldanspruch in Höhe der Hälfte ihres gesetzlichen Erbteils geltend machen, auch wenn sie im Testament nicht bedacht wurden. 2. **Formvorschriften:** Das Testament muss handschriftlich verfasst und unterschrieben sein oder notariell beurkundet werden, damit es wirksam ist. 3. **Eindeutige Formulierung:** Es ist wichtig, im Testament klar und eindeutig zu formulieren, welches Depot gemeint ist und welches Kind es erhalten soll, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden. 4. **Vermächtnis oder Erbeinsetzung:** Du kannst das Depot entweder als Vermächtnis zuweisen (das Kind erhält nur das Depot, ist aber nicht Erbe) oder das Kind als Erben einsetzen (es erhält das Depot und ggf. weiteres Vermögen). Weitere Informationen findest du z. B. auf den Seiten des [Bundesministeriums der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie-gesellschaft/erbrecht/erbrecht_node.html). Im Zweifel empfiehlt sich eine Beratung durch einen Notar oder Fachanwalt für Erbrecht.

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Wenn du bei der Erbmasse ein Grundstück im Ausland vergessen hast anzugeben, solltest du dies so schnell wie möglich nachholen. Das Vorgehen hängt davon ab, in welchem Stadium sich das... [mehr]

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Wenn du bei der Erbmasse ein Grundstück im Ausland vergessen hast anzugeben, solltest du dies so schnell wie möglich nachholen. Das Vorgehen hängt davon ab, in welchem Stadium sich das Nachlassverfahren befindet: 1. **Vor Abschluss des Nachlassverfahrens:** Informiere das Nachlassgericht oder den zuständigen Notar umgehend über das vergessene Grundstück. Reiche die fehlenden Angaben nach, damit das Grundstück korrekt in die Erbmasse aufgenommen und bewertet werden kann. 2. **Nach Abschluss des Nachlassverfahrens:** Wenn das Verfahren bereits abgeschlossen ist, solltest du das Nachlassgericht ebenfalls informieren. Es kann notwendig sein, das Verfahren wieder zu eröffnen oder zu ergänzen. Dies ist besonders wichtig, wenn das Grundstück Auswirkungen auf die Erbquoten, die Erbschaftssteuer oder die Verteilung des Nachlasses hat. 3. **Erbschaftssteuer:** Auch das Finanzamt muss über das zusätzliche Vermögen informiert werden, da sich die Erbschaftssteuer ändern kann. Reiche eine Berichtigung der Erbschaftssteuererklärung ein. 4. **Ausländisches Recht beachten:** Je nach Land, in dem das Grundstück liegt, können dort eigene Melde- und Steuerpflichten bestehen. Es empfiehlt sich, einen im internationalen Erbrecht erfahrenen Anwalt oder Notar zu konsultieren. **Wichtig:** Das absichtliche Verschweigen von Vermögenswerten kann strafrechtliche Konsequenzen haben. Eine schnelle und offene Nachmeldung ist daher ratsam. Weitere Informationen findest du beispielsweise beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie-und-erbrecht/erbrecht/erbrecht_node.html) oder bei einem Fachanwalt für Erbrecht.

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Wenn alle gesetzlichen und testamentarischen Erben das Erbe ausschlagen, fällt der Nachlass an den Staat. In Deutschland wird dies als „Aneignung durch den Staat“ (§ 1936 BGB) be... [mehr]

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Wenn alle gesetzlichen und testamentarischen Erben das Erbe ausschlagen, fällt der Nachlass an den Staat. In Deutschland wird dies als „Aneignung durch den Staat“ (§ 1936 BGB) bezeichnet. Der Staat wird dann sogenannter „gesetzlicher Erbe letzter Ordnung“. Er haftet jedoch nur mit dem Nachlassvermögen, nicht mit eigenem Vermögen für Nachlassverbindlichkeiten. Das bedeutet, der Staat übernimmt das Erbe, aber nur soweit Werte im Nachlass vorhanden sind. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie-und-erbrecht/erbrecht/erbrecht_node.html).

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Ja, dein Mann hat grundsätzlich einen Anspruch auf seinen Pflichtteil, wenn er durch ein Testament enterbt wurde. Die Pflichtteilsregelung im deutschen Erbrecht (§§ 2303 ff. BGB) sieht... [mehr]

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Ja, dein Mann hat grundsätzlich einen Anspruch auf seinen Pflichtteil, wenn er durch ein Testament enterbt wurde. Die Pflichtteilsregelung im deutschen Erbrecht (§§ 2303 ff. BGB) sieht vor, dass bestimmte nahe Angehörige – dazu gehören Ehegatten, Kinder und ggf. Eltern – auch dann einen Mindestanteil am Nachlass erhalten, wenn sie im Testament nicht (oder nur unzureichend) bedacht wurden. **Zu deiner Situation:** - Ihr seid verheiratet und lebt im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. - Ihr habt keine gemeinsamen Kinder, aber dein Mann hat drei Kinder aus früheren Ehen. **Pflichtteilsberechtigte:** - Dein Ehemann (sofern du zuerst verstirbst) ist als Ehegatte pflichtteilsberechtigt. - Die drei Kinder deines Mannes sind ebenfalls pflichtteilsberechtigt, wenn er verstirbt und sie enterbt werden. **Pflichtteilsanspruch deines Mannes:** - Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. - Ohne Kinder würdest du als Ehefrau gesetzlich neben den Eltern des Verstorbenen erben. Da keine Kinder da sind, aber Eltern eventuell noch leben, würdest du mit diesen erben. Leben keine Eltern mehr, bist du Alleinerbin. - Im Fall deines Todes: Dein Mann wäre gesetzlicher Erbe zu 1/2 (neben deinen Eltern) oder zu 1/1 (wenn keine Eltern mehr leben). Der Pflichtteil wäre dann die Hälfte dieses gesetzlichen Erbteils. **Zugewinngemeinschaft:** - Im Todesfall wird der Zugewinnausgleich pauschal durch Erhöhung des gesetzlichen Erbteils um ein Viertel berücksichtigt (§ 1371 BGB). - Das heißt: Der gesetzliche Erbteil des Ehegatten beträgt in der Regel 1/2 (bei Kindern) oder 3/4 (bei Eltern des Verstorbenen), wenn keine Kinder da sind. **Beispielrechnung:** - Wenn du stirbst und keine Kinder und keine Eltern mehr hast, wäre dein Mann gesetzlicher Alleinerbe. Wird er enterbt, steht ihm der Pflichtteil zu, also 1/2 des gesetzlichen Erbteils, also 1/2 von 1 = 1/2 des Nachlasses. **Fazit:** Ja, dein Mann hat Anspruch auf seinen Pflichtteil, wenn er durch Testament enterbt wird. Die Höhe richtet sich nach dem gesetzlichen Erbteil, der durch die Zugewinngemeinschaft erhöht wird. Die Pflichtteilsquote beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Weitere Informationen findest du z.B. auf [justiz.nrw](https://www.justiz.nrw.de/BS/OVG/Erbrecht/Pflichtteil/index.php) oder [anwalt.de](https://www.anwalt.de/rechtstipps/pflichtteil-im-erbrecht-wer-wie-viel-wann_001438.html).

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Der Pflichtteil deines Mannes richtet sich nach dem gesetzlichen Erbrecht. Da ihr in Zugewinngemeinschaft lebt und keine gemeinsamen Kinder habt, aber dein Mann drei Kinder aus früheren Ehen, gil... [mehr]

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Der Pflichtteil deines Mannes richtet sich nach dem gesetzlichen Erbrecht. Da ihr in Zugewinngemeinschaft lebt und keine gemeinsamen Kinder habt, aber dein Mann drei Kinder aus früheren Ehen, gilt Folgendes: **Gesetzliche Erbfolge:** - Die Kinder deines Mannes sind seine gesetzlichen Erben erster Ordnung. - Du bist als Ehefrau ebenfalls erbberechtigt. **Erbquote deines Mannes (wenn du versterben solltest):** - Ohne Testament erbt dein Mann neben den Eltern oder Geschwistern (falls noch lebend) die Hälfte deines Nachlasses (§ 1931 BGB). - Da ihr in Zugewinngemeinschaft lebt, erhöht sich der gesetzliche Erbteil deines Mannes um ein weiteres Viertel (§ 1371 BGB). - Das bedeutet: Dein Mann würde 1/2 + 1/4 = 3/4 deines Nachlasses erben, wenn keine Eltern oder Geschwister mehr leben. **Pflichtteil:** - Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils (§ 2303 BGB). - Wird dein Mann durch ein Testament enterbt, steht ihm also die Hälfte seines gesetzlichen Erbteils als Pflichtteil zu. **Beispielrechnung:** - Gesetzlicher Erbteil deines Mannes: 3/4 (bei Zugewinngemeinschaft, keine Kinder, keine Eltern/Geschwister mehr lebend). - Pflichtteil: 3/4 × 1/2 = 3/8 des Nachlasses. **Wichtige Hinweise:** - Sollten noch Eltern oder Geschwister von dir leben, kann sich die Erbquote ändern. - Die Kinder deines Mannes haben keinen Anspruch auf deinen Nachlass, da sie nicht deine leiblichen oder adoptierten Kinder sind. **Fazit:** Der Pflichtteil deines Mannes beträgt in der Regel 3/8 deines Nachlasses, sofern keine weiteren gesetzlichen Erben (wie Eltern oder Geschwister) vorhanden sind. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie-und-erbrecht/erbrecht/erbrecht_node.html).

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In der Schweiz kannst du im Testament viele Aspekte rund um deinen Nachlass regeln. Die wichtigsten Möglichkeiten sind: 1. **Erbeinsetzung**: Du kannst bestimmen, wer deine Erben sein sollen und... [mehr]

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In der Schweiz kannst du im Testament viele Aspekte rund um deinen Nachlass regeln. Die wichtigsten Möglichkeiten sind: 1. **Erbeinsetzung**: Du kannst bestimmen, wer deine Erben sein sollen und wie dein Vermögen unter ihnen aufgeteilt wird. Dabei musst du die gesetzlichen Pflichtteile für bestimmte nahe Angehörige (z.B. Kinder, Ehepartner) beachten. 2. **Vermächtnisse (Legate)**: Du kannst bestimmten Personen oder Institutionen einzelne Gegenstände oder Geldbeträge vermachen, ohne sie zu Erben zu machen. 3. **Ersatzerben bestimmen**: Du kannst festlegen, wer erben soll, falls ein eingesetzter Erbe vor dir stirbt oder das Erbe ausschlägt. 4. **Teilungsvorschriften**: Du kannst anordnen, wie bestimmte Vermögenswerte (z.B. Immobilien, Sammlungen) unter den Erben aufgeteilt werden sollen. 5. **Willensvollstrecker ernennen**: Du kannst eine Person bestimmen, die deinen letzten Willen umsetzt und den Nachlass abwickelt. 6. **Enterbung**: Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du nahe Angehörige enterben, z.B. bei schweren Vergehen gegen dich oder deine Familie. 7. **Auflagen und Bedingungen**: Du kannst Erben oder Vermächtnisnehmern bestimmte Auflagen machen (z.B. Pflege eines Grabes) oder Bedingungen stellen (z.B. Auszahlung erst ab einem bestimmten Alter). 8. **Vorsorge für minderjährige oder schutzbedürftige Erben**: Du kannst einen Vormund oder Beistand für minderjährige Kinder bestimmen. 9. **Berücksichtigung von Lebenspartnern**: Du kannst auch nicht verheiratete Partner oder Freunde bedenken, sofern die Pflichtteile gewahrt bleiben. 10. **Stiftungen und gemeinnützige Zwecke**: Du kannst Vermögen für wohltätige Zwecke oder zur Gründung einer Stiftung einsetzen. Wichtig: Das Testament muss in der Schweiz bestimmte Formvorschriften erfüllen (z.B. eigenhändig geschrieben und unterschrieben oder öffentlich beurkundet sein), damit es gültig ist. Pflichtteile für nahe Angehörige sind gesetzlich geschützt und können nur in Ausnahmefällen umgangen werden. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Schweizerischen Notariatsverband](https://www.notariate.ch/de/ratgeber/testament) oder auf [ch.ch](https://www.ch.ch/de/erbrecht/testament/).

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Ein "Berliner Testament" kann grundsätzlich verändert werden, solange beide Ehepartner noch leben und einverstanden sind. Das Berliner Testament ist ein gemeinschaftliches Testamen... [mehr]

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Ein "Berliner Testament" kann grundsätzlich verändert werden, solange beide Ehepartner noch leben und einverstanden sind. Das Berliner Testament ist ein gemeinschaftliches Testament von Ehegatten, in dem sie sich meist gegenseitig als Alleinerben einsetzen und bestimmen, dass nach dem Tod des Letztversterbenden das Vermögen an die gemeinsamen Kinder oder andere Dritte fällt. Solange beide Ehepartner leben, können sie das Testament gemeinsam jederzeit widerrufen oder ändern. Einseitige Änderungen sind in der Regel nicht möglich – es sei denn, im Testament wurde ausdrücklich ein einseitiges Widerrufsrecht vereinbart. Nach dem Tod eines Ehepartners ist das Berliner Testament in der Regel bindend. Der überlebende Ehepartner kann es dann nicht mehr ändern, es sei denn, im Testament wurde eine sogenannte "Änderungsklausel" aufgenommen, die dies ausdrücklich erlaubt. Wichtig: Änderungen oder Widerrufe sollten immer in der gesetzlich vorgeschriebenen Form erfolgen (handschriftlich oder notariell). Bei Unsicherheiten empfiehlt sich eine rechtliche Beratung.

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Im Bereich der Nachlassplanung in der Schweiz tauchen häufig folgende Fragen und Antworten auf: **1. Was versteht man unter Nachlassplanung?** Nachlassplanung umfasst alle Massnahmen, mit dene... [mehr]

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Im Bereich der Nachlassplanung in der Schweiz tauchen häufig folgende Fragen und Antworten auf: **1. Was versteht man unter Nachlassplanung?** Nachlassplanung umfasst alle Massnahmen, mit denen eine Person regelt, was nach ihrem Tod mit ihrem Vermögen, Immobilien und anderen Werten geschieht. Ziel ist es, den eigenen Willen durchzusetzen und Streitigkeiten unter den Erben zu vermeiden. **2. Was ist ein Testament und wie wird es erstellt?** Ein Testament ist eine schriftliche Willenserklärung, in der eine Person festlegt, wie ihr Nachlass verteilt werden soll. In der Schweiz kann ein Testament eigenhändig (handschriftlich, datiert und unterschrieben), öffentlich (beim Notar) oder mündlich (in Notsituationen) errichtet werden. **3. Was ist ein Erbvertrag?** Ein Erbvertrag ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Erblasser und einer oder mehreren Personen über die Verteilung des Nachlasses. Er muss öffentlich beurkundet werden. **4. Wer sind die gesetzlichen Erben?** Gesetzliche Erben sind in der Regel Ehepartner, eingetragene Partner, Nachkommen (Kinder, Enkel), Eltern, Geschwister und deren Nachkommen. Die genaue Reihenfolge und Anteile regelt das Schweizer Zivilgesetzbuch (ZGB). **5. Was ist der Pflichtteil?** Der Pflichtteil ist der gesetzlich geschützte Mindestanteil am Erbe, der bestimmten Erben (z.B. Kindern, Ehepartnern) zusteht. Der Erblasser kann über den Rest (die sogenannte "freie Quote") frei verfügen. **6. Kann ich jemanden enterben?** Eine Enterbung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, etwa bei schweren Vergehen gegen den Erblasser. Die Pflichtteile können nicht ohne Weiteres entzogen werden. **7. Was passiert, wenn kein Testament vorhanden ist?** Ohne Testament oder Erbvertrag gilt die gesetzliche Erbfolge gemäss ZGB. **8. Wie kann ich Steuern im Zusammenhang mit dem Nachlass optimieren?** Die Erbschaftssteuer ist kantonal geregelt. In vielen Kantonen sind direkte Nachkommen steuerbefreit, andere Erben müssen jedoch mit Steuern rechnen. Eine frühzeitige Planung kann helfen, Steuern zu minimieren. **9. Was ist eine Willensvollstreckung?** Ein Willensvollstrecker ist eine vom Erblasser eingesetzte Person, die den Nachlass gemäss Testament oder Gesetz abwickelt. **10. Wo kann ich mich beraten lassen?** Für eine individuelle Nachlassplanung empfiehlt sich die Beratung durch einen Notar, Anwalt oder eine Fachperson für Erbrecht. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei [ch.ch – Nachlass regeln](https://www.ch.ch/de/nachlass-regeln/) oder bei [Swissbanking – Nachlassplanung](https://www.swissbanking.ch/de/themen/privatkunden/nachlassplanung).

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Richtig, eine Abschichtung (auch Abschichtungsvereinbarung oder Erbverzicht im weiteren Sinne genannt) im Rahmen einer Erbauseinandersetzung muss grundsätzlich **nicht notariell beurkundet** werd... [mehr]

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Richtig, eine Abschichtung (auch Abschichtungsvereinbarung oder Erbverzicht im weiteren Sinne genannt) im Rahmen einer Erbauseinandersetzung muss grundsätzlich **nicht notariell beurkundet** werden. Sie kann formfrei, also auch schriftlich oder sogar mündlich, erfolgen. **Ausnahmen:** - Wenn Immobilien (Grundstücke, Häuser) zum Nachlass gehören und im Rahmen der Abschichtung übertragen werden, ist für die Übertragung des Eigentums an Immobilien eine notarielle Beurkundung erforderlich (§ 311b BGB). - Ein echter Erbverzicht (also der Verzicht auf das künftige Erbrecht, nicht nur auf den Anteil an einem konkreten Nachlass) muss notariell beurkundet werden (§ 2348 BGB). **Fazit:** Eine Abschichtungsvereinbarung unter Miterben über die Auseinandersetzung des Nachlasses ist in der Regel formfrei möglich, es sei denn, es sind Immobilien betroffen oder es handelt sich um einen echten Erbverzicht. Weitere Informationen findest du z.B. bei [anwalt.de](https://www.anwalt.de/rechtstipps/abschichtung-im-erbrecht-was-ist-das-und-was-ist-zu-beachten_186393.html).