Mein Kind spricht mit 21 Monaten nur wenige Wörter, kann aber auf Bildern alles richtig zeigen. Ist das normal?

Question

Mein Kind spricht mit 21 Monaten nur wenige Wörter, kann aber auf Bildern alles richtig zeigen. Ist das normal?

Antwort

Verwandte Fragen

Wie entwickelt sich das Lern- und Spielverhalten im dritten Lebensjahr?

Motorische Entwicklung von Kleinkindern von Geburt bis zum 3. Lebensjahr.

Warum fremdelt man mit 8 Monaten?

Accepted Answer

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder sich in ihrer Sprachentwicklung unterschiedlich schnell entwickeln. Mit 21 Monaten sprechen manche Kinder schon viele Wörter, andere erst wenige. Dass deine Tochter auf Bildern alles richtig zeigen kann, ist ein sehr gutes Zeichen: Sie versteht also schon viel und kann Dinge erkennen und zuordnen. Das nennt man rezeptive Sprache (Verstehen), und sie ist oft weiter entwickelt als die expressive Sprache (Sprechen). Wichtige Hinweise: - Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. - Das Sprachverständnis ist ein sehr positives Zeichen. - Es gibt sogenannte „Late Talker“, die erst später mit dem Sprechen beginnen, dann aber schnell aufholen. Wann sollte man aufmerksam werden? - Wenn dein Kind mit 2 Jahren (24 Monate) noch keine 10 Wörter spricht. - Wenn sie keine Gesten benutzt (z.B. zeigen, winken). - Wenn sie keinen Blickkontakt aufnimmt oder nicht auf ihren Namen reagiert. Was kannst du tun? - Viel mit ihr sprechen, Dinge benennen, Bücher anschauen. - Geduldig sein und sie nicht zum Sprechen drängen. - Bei Unsicherheiten oder Sorgen einen Kinderarzt oder eine Frühförderstelle um Rat fragen. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Kindergesundheit-Info.de](https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/sprache/sprachentwicklung/). Insgesamt klingt es aber so, als ob deine Tochter sich gut entwickelt – das Sprachverständnis ist ein sehr wichtiger Baustein!

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Im dritten Lebensjahr (also zwischen dem zweiten und dritten Geburtstag) machen Kinder in ihrer Entwicklung große Fortschritte, sowohl im Lern- als auch im Spielverhalten: **Lernverhalten:** -... [mehr]

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Im dritten Lebensjahr (also zwischen dem zweiten und dritten Geburtstag) machen Kinder in ihrer Entwicklung große Fortschritte, sowohl im Lern- als auch im Spielverhalten: **Lernverhalten:** - Kinder beginnen, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge besser zu verstehen. - Sie lernen durch Nachahmung und probieren aktiv neue Dinge aus. - Die Sprachentwicklung schreitet stark voran, wodurch sie gezielter Fragen stellen und Anweisungen verstehen können. - Sie entwickeln ein erstes Verständnis für Regeln und einfache Zusammenhänge. **Spielverhalten:** - Das Symbolspiel (Als-ob-Spiel) wird immer wichtiger: Kinder tun so, als ob sie kochen, telefonieren oder einkaufen. - Sie spielen zunehmend mit anderen Kindern zusammen (Parallelspiel wird zum ersten einfachen Miteinanderspielen). - Rollenspiele entstehen: Kinder schlüpfen in verschiedene Rollen (z.B. Mutter, Vater, Tier). - Feinmotorische Fähigkeiten verbessern sich, sodass Puzzles, Bauklötze und einfache Konstruktionsspiele interessant werden. - Sie zeigen mehr Ausdauer und Konzentration beim Spielen. Insgesamt ist das dritte Lebensjahr geprägt von wachsender Selbstständigkeit, Fantasie und sozialem Lernen im Spiel.

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In der motorischen Entwicklung eines Kleinkindes von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr gibt es mehrere wichtige Phasen: 1. **Neugeborenenphase (0-2 Monate)**: In den ersten Wochen sind die Bewegungen... [mehr]

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In der motorischen Entwicklung eines Kleinkindes von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr gibt es mehrere wichtige Phasen: 1. **Neugeborenenphase (0-2 Monate)**: In den ersten Wochen sind die Bewegungen des Neugeborenen reflexartig. Es kann den Kopf nicht heben und hat eine eingeschränkte Kontrolle über seine Gliedmaßen. Die meisten Bewegungen sind unkoordiniert. 2. **Frühe Säuglingsphase (2-6 Monate)**: Ab etwa 2 Monaten beginnt das Baby, den Kopf zu heben und zu halten. Mit etwa 4-5 Monaten kann es sich auf den Bauch drehen und beginnt, die Hände zu benutzen, um Gegenstände zu greifen. Die Hand-Augen-Koordination verbessert sich. 3. **Mittlere Säuglingsphase (6-12 Monate)**: In diesem Zeitraum entwickelt das Kind die Fähigkeit, sich selbstständig zu drehen, zu sitzen und schließlich zu krabbeln. Es beginnt, sich an Möbeln hochzuziehen und erste Schritte an der Hand zu machen. 4. **Späte Säuglingsphase (12-18 Monate)**: Viele Kinder machen ihre ersten Schritte zwischen 12 und 15 Monaten. Sie werden sicherer im Stehen und Laufen und beginnen, einfache Bewegungen wie das Heben von Objekten oder das Werfen von Bällen auszuführen. 5. **Frühe Kleinkindphase (18-24 Monate)**: Kinder laufen sicherer und beginnen, zu rennen, zu klettern und Treppen mit Hilfe zu steigen. Sie können einfache Aufgaben wie das Stapeln von Blöcken oder das Zeichnen mit einem Stift ausführen. 6. **Späte Kleinkindphase (2-3 Jahre)**: In diesem Alter sind Kinder in der Lage, komplexere Bewegungen auszuführen, wie z.B. das Fangen eines Balls, das Radfahren mit einem Dreirad und das Springen. Ihre Feinmotorik verbessert sich weiter, was es ihnen ermöglicht, einfacher mit Spielzeug und Alltagsgegenständen umzugehen. Die motorische Entwicklung ist individuell und kann von Kind zu Kind variieren. Es ist wichtig, dass Kinder in einem sicheren Umfeld spielen und sich bewegen können, um ihre motorischen Fähigkeiten zu fördern.

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Fremdeln ist ein normales Entwicklungsphänomen bei Säuglingen, das typischerweise zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat auftritt. Im Alter von etwa 8 Monaten beginnen viele Kinder, eine st&aum... [mehr]

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Fremdeln ist ein normales Entwicklungsphänomen bei Säuglingen, das typischerweise zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat auftritt. Im Alter von etwa 8 Monaten beginnen viele Kinder, eine stärkere Bindung zu ihren Hauptbezugspersonen, meist den Eltern, zu entwickeln. Diese Bindung führt dazu, dass sie sich in der Nähe dieser Personen sicherer fühlen. Fremdeln kann aus mehreren Gründen auftreten: 1. **Entwicklung des Selbstbewusstseins**: Kinder beginnen, ein Gefühl für sich selbst und ihre Umgebung zu entwickeln. Sie erkennen, dass sie von ihren Bezugspersonen getrennt werden können und dass es andere Menschen gibt, die ihnen unbekannt sind. 2. **Bindung**: Die emotionale Bindung zu den Hauptbezugspersonen wird stärker. Unbekannte Personen können als Bedrohung wahrgenommen werden, was zu Angst oder Unsicherheit führt. 3. **Kognitive Entwicklung**: Mit zunehmendem Alter entwickeln Kinder ein besseres Verständnis für Objektpermanenz, also die Idee, dass Dinge weiterhin existieren, auch wenn sie nicht sichtbar sind. Dies kann dazu führen, dass sie sich von vertrauten Personen trennen und sich unwohl fühlen, wenn diese nicht in Sichtweite sind. Fremdeln ist in der Regel vorübergehend und ein Zeichen für die gesunde emotionale und soziale Entwicklung eines Kindes.