Der Bremszylindervorsteuerdruck und der Bremszylinderdruck sind zwei wichtige Begriffe im Zusammenhang mit der Bremsanlage von Eisenbahnfahrzeugen, insbesondere bei solchen mit automatischer Lastabbremsung. 1. **Bremszylindervorsteuerdruck**: Dies ist der Druck, der im Bremszylinder erzeugt wird, bevor die eigentliche Bremswirkung einsetzt. Er dient dazu, die Bremsen vorzubereiten und eine gleichmäßige Druckverteilung zu gewährleisten, bevor die Bremskraft tatsächlich auf die Räder wirkt. Der Vorsteuerdruck wird oft verwendet, um die Bremsen sanft und kontrolliert zu aktivieren, was besonders wichtig ist, um ein Rutschen oder Blockieren der Räder zu vermeiden. 2. **Bremszylinderdruck**: Dies ist der tatsächliche Druck, der im Bremszylinder während des Bremsvorgangs herrscht. Der Bremszylinderdruck ist entscheidend für die Bremskraft, die auf die Räder wirkt. Er wird durch das Bremsventil gesteuert und kann je nach Bedarf erhöht oder verringert werden, um die Bremsleistung anzupassen. Zusammengefasst: Der Bremszylindervorsteuerdruck bereitet die Bremsen vor und sorgt für eine sanfte Aktivierung, während der Bremszylinderdruck die tatsächliche Bremskraft darstellt, die auf die Räder wirkt.