Petri-Netze sind mathematische Modelle, die zur Beschreibung und Analyse von Systemen mit parallelen und verteilten Prozessen verwendet werden. Sie bestehen aus Stellen (Kreisen), Transitionen (Rechtecken) und Kanten (Pfeilen), die die Beziehungen zwischen diesen Elementen darstellen. Stellen repräsentieren Zustände oder Bedingungen, während Transitionen Ereignisse darstellen, die Zustandsänderungen bewirken können. Die Kanten verbinden Stellen und Transitionen und zeigen, wie Token (Markierungen) von einer Stelle zur anderen fließen können. Petri-Netze sind besonders nützlich in der Informatik, insbesondere in der System- und Softwareentwicklung, um Abläufe zu modellieren, die nebenläufig sind oder Ressourcen teilen. Sie ermöglichen es, die Dynamik eines Systems zu analysieren, einschließlich der Erreichbarkeit, der Lebensdauer von Zuständen und der Synchronisation von Prozessen.