Die Enolesterbindung spielt eine entscheidende Rolle im hohen Phosphatgruppenübertragungspotenzial von Phosphoenolpyruvat (PEP). PEP ist ein wichtiges Zwischenprodukt im Glykolyseweg und hat eine sehr energiereiche Phosphatbindung. Die hohe Energie der Phosphatbindung in PEP resultiert aus der Stabilität der Produkte, die nach der Hydrolyse von PEP entstehen. Wenn PEP in Pyruvat umgewandelt wird, wird die Enolesterbindung in eine ketonische Form umgewandelt, was energetisch günstiger ist. Diese Umwandlung führt zu einer Stabilisierung durch Resonanzstrukturen, die die Elektronendichte im Molekül verteilt und somit die Energie senkt. Resonanzstrukturen sind verschiedene Darstellungen eines Moleküls, die die Verteilung von Elektronen zeigen. Im Fall von PEP und seinen Produkten können Resonanzstrukturen dazu beitragen, die Stabilität der Produkte zu erhöhen, indem sie die Elektronendichte gleichmäßiger verteilen. Dies führt zu einer geringeren Energie der Produkte im Vergleich zu PEP, was das hohe Phosphatgruppenübertragungspotenzial erklärt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Enolesterbindung in PEP und die Stabilität der Produkte durch Resonanzstrukturen entscheidend für das hohe Phosphatgruppenübertragungspotenzial sind, was PEP zu einem effektiven Energieträger in biochemischen Reaktionen macht.