Lieferengpässe für Baumaterialien, die auf die Covid-19-Pandemie zurückzuführen sind, traten weltweit ab dem Frühjahr 2020 auf. Die Ursachen lagen in unterbrochenen Lieferketten, Produktionsstillständen, gestiegener Nachfrage (z. B. durch Bau-Booms) und logistischen Problemen. Plausibel sind direkte und indirekte Auswirkungen der Pandemie auf die Verfügbarkeit von Baumaterialien bis etwa ins Jahr 2022. In vielen Branchen und Regionen wurden Engpässe und Preissteigerungen bis Mitte/Ende 2022 dokumentiert. Einzelne Nachwirkungen, etwa durch verzögerte Projekte oder Nachholeffekte, konnten sich in Einzelfällen auch noch bis ins Jahr 2023 ziehen. Ab 2023 normalisierten sich die Lieferketten jedoch zunehmend, und die meisten Engpässe wurden auf andere Ursachen (z. B. geopolitische Krisen, Energiepreise) zurückgeführt. Zusammengefasst: Lieferengpässe für Baumaterialien mit direktem Bezug zur Covid-19-Pandemie sind rückblickend bis etwa 2022, in Ausnahmefällen bis Anfang 2023, plausibel. Spätere Engpässe haben meist andere Ursachen.