Lattung und Konterlattung sind Begriffe aus dem Bauwesen, insbesondere im Dachbau und bei der Fassadenverkleidung. **Lattung:** - Die Lattung besteht aus horizontal angebrachten Holzlatten, die auf den Sparren eines Daches oder auf einer Wandkonstruktion befestigt werden. - Sie dient als Träger für die Dachdeckung (z.B. Dachziegel) oder Fassadenverkleidung. - Die Abstände zwischen den Latten werden in der Regel durch die Größe der zu befestigenden Elemente bestimmt. **Konterlattung:** - Die Konterlattung besteht aus vertikal angebrachten Holzlatten, die direkt auf die Sparren oder die Unterkonstruktion genagelt oder geschraubt werden. - Sie wird unter der Lattung angebracht und dient dazu, eine Belüftungsebene zu schaffen, die Feuchtigkeit ableitet und die Hinterlüftung der Dach- oder Fassadenkonstruktion ermöglicht. - Die Konterlattung sorgt dafür, dass die Lattung nicht direkt auf der Unterkonstruktion aufliegt, was die Belüftung verbessert und die Lebensdauer der Konstruktion erhöht. **Anwendungsfälle:** - **Lattung** wird benötigt, um die eigentlichen Deckmaterialien (wie Dachziegel oder Fassadenplatten) zu befestigen. - **Konterlattung** wird verwendet, wenn eine Hinterlüftung erforderlich ist, um Feuchtigkeit abzuleiten und die Konstruktion vor Feuchtigkeitsschäden zu schützen. Dies ist besonders wichtig bei belüfteten Dächern und Fassaden. Zusammengefasst: Die Lattung trägt die Deckmaterialien, während die Konterlattung eine Belüftungsebene schafft, um Feuchtigkeit abzuleiten und die Konstruktion zu schützen.