Wie wird selbstnivellierender Wandputz rezeptiert?

Antwort

Ein selbstnivellierender Wandputz wird so rezeptiert, dass er eine glatte, ebene Oberfläche bildet, ohne dass manuell nachgearbeitet werden muss. Hier sind die grundlegenden Schritte zur Rezeptierung: 1. **Bindemittel**: Wähle ein geeignetes Bindemittel, wie z.B. Zement, Gips oder Kalk. Für selbstnivellierende Eigenschaften wird oft ein spezieller Zement verwendet, der eine hohe Fließfähigkeit aufweist. 2. **Füllstoffe**: Füge Füllstoffe wie Quarzsand oder Kalksteinmehl hinzu. Diese sorgen für die nötige Masse und Stabilität des Putzes. 3. **Additive**: Verwende Additive, um die Fließeigenschaften zu verbessern. Dazu gehören: - **Fließmittel**: Diese reduzieren die Viskosität und verbessern die Verarbeitbarkeit. - **Verzögerer**: Diese verlängern die Verarbeitungszeit, sodass der Putz länger flüssig bleibt. - **Luftporenbildner**: Diese verbessern die Frostbeständigkeit und Verarbeitbarkeit. 4. **Wasser**: Die Menge an Wasser ist entscheidend für die Konsistenz. Zu viel Wasser kann die Festigkeit beeinträchtigen, zu wenig Wasser macht den Putz schwer verarbeitbar. Die richtige Menge muss durch Tests ermittelt werden. 5. **Mischungsverhältnis**: Ein typisches Mischungsverhältnis könnte wie folgt aussehen (die genauen Mengen müssen durch Tests und Anpassungen ermittelt werden): - 1 Teil Bindemittel (z.B. Zement) - 2-3 Teile Füllstoff (z.B. Quarzsand) - 0,1-0,2 Teile Additive (je nach Bedarf) - Wasser nach Bedarf, um eine fließfähige Konsistenz zu erreichen 6. **Testen und Anpassen**: Mische eine kleine Menge und teste die Fließeigenschaften und die Aushärtung. Passe die Rezeptur entsprechend an, bis die gewünschten Eigenschaften erreicht sind. Es ist wichtig, die Rezeptur unter realen Bedingungen zu testen, um sicherzustellen, dass der Putz die gewünschten selbstnivellierenden Eigenschaften aufweist und nach dem Aushärten eine stabile und glatte Oberfläche bildet.

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