Der Nivellier-Vorgang ist ein Verfahren zur Bestimmung von Höhenunterschieden zwischen verschiedenen Punkten auf der Erdoberfläche. Er wird häufig im Bauwesen, in der Geodäsie und in der Landschaftsplanung eingesetzt. Hier sind die grundlegenden Schritte des Nivellierens: 1. **Vorbereitung**: Zunächst wird ein Nivelliergerät (z.B. ein optisches Nivellier oder ein digitales Nivellier) auf einem stabilen, ebenen Untergrund aufgestellt. Das Gerät muss so ausgerichtet werden, dass es waagerecht steht. 2. **Zielpunkt festlegen**: Ein Zielpunkt, der als Referenzhöhe dient, wird festgelegt. Dies kann ein fest installierter Höhenpunkt oder ein anderer bekannter Punkt sein. 3. **Ablesen der Höhe**: Der Nivellierer schaut durch das Gerät auf eine Zielmarke (z.B. eine Nivellierlatte), die am zu messenden Punkt aufgestellt ist. Das Gerät zeigt die Höhe des Zielpunkts relativ zur Höhe des Nivelliergeräts an. 4. **Höhenunterschied berechnen**: Durch den Vergleich der abgelesenen Höhenwerte kann der Höhenunterschied zwischen dem Referenzpunkt und dem Zielpunkt berechnet werden. 5. **Wiederholung**: Der Vorgang kann für mehrere Punkte wiederholt werden, um ein umfassendes Höhenprofil des Geländes zu erstellen. Der Nivellier-Vorgang ist entscheidend für präzise Bauarbeiten und die Planung von Infrastrukturprojekten, da er sicherstellt, dass alle Elemente auf der gleichen Höhenlage sind.