Verbundsicherheitsglas (VSG) gibt es in verschiedenen Ausführungen und Sicherheitsstufen, die sich vor allem durch die Dicke der Glasscheiben und die Anzahl sowie Dicke der dazwischenliegenden Folien unterscheiden. Die wichtigsten Stufen und Varianten sind: **1. Standard-VSG:** Typische Bezeichnung ist z. B. „VSG 6.4“ – das bedeutet zwei 3 mm Glasscheiben mit einer 0,38 mm dicken PVB-Folie dazwischen. Einsatz: Überall dort, wo Grundschutz gegen Glasbruch und Verletzungen gefordert ist (z. B. Überkopfverglasungen, Fenster, Türen). **2. Erhöhte Sicherheit (z. B. VSG 8.8.2):** Hier werden zwei 4 mm Scheiben mit zwei 0,38 mm Folien (insgesamt 0,76 mm) kombiniert. Einsatz: Bereiche mit erhöhtem Schutzbedarf, z. B. Brüstungen, Balkone, begehbare Verglasungen. **3. Einbruchhemmendes VSG:** Hier kommen mehrere Folienlagen und/oder dickere Glasscheiben zum Einsatz, z. B. VSG 12.76 (zwei 6 mm Scheiben, vier 0,38 mm Folien). Einsatz: Einbruchhemmende Fenster und Türen, Schaufenster. **4. Durchschusshemmendes VSG:** Mehrere Glasschichten und Folien, oft auch mit Polycarbonat kombiniert. Einsatz: Banken, Juweliere, Sicherheitsbereiche. **5. Sonderausführungen:** - Schallschutz-VSG (mit speziellen Folien) - UV-Schutz-VSG - Farbiges oder mattiertes VSG **Klassifizierung nach Normen:** - DIN EN 356: Widerstandsklassen gegen manuellen Angriff (P1A bis P8B) - DIN EN 1063: Durchschusshemmung (BR1 bis BR7) - DIN EN 12600: Pendelschlagprüfung (z. B. 1B1, 2B2) **Fazit:** Die „Stufen“ von Verbundsicherheitsglas ergeben sich aus der Kombination von Glasdicke, Anzahl und Dicke der Folien sowie der gewünschten Schutzklasse. Je höher die Anforderungen (z. B. Einbruch- oder Durchschusshemmung), desto dicker und komplexer ist der Aufbau des VSG. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Pilkington](https://www.pilkington.com/de-de/de/produkte/produktkategorien/sicherheitsglas/verbundsicherheitsglas) oder [Saint-Gobain](https://de.saint-gobain-building-glass.com/de/produkte/verbundsicherheitsglas).