Die Zündverstellung in Abhängigkeit der Meereshöhe ist ein wichtiger Aspekt bei der Motorabstimmung, insbesondere bei Verbrennungsmotoren. Mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel nimmt der Luftdruck ab, was die Luftdichte verringert. Dies hat mehrere Auswirkungen auf den Motorbetrieb: 1. **Luft-Kraftstoff-Gemisch**: In höheren Lagen ist die Luft dünner, was bedeutet, dass weniger Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht. Das Luft-Kraftstoff-Gemisch muss daher angepasst werden, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten. 2. **Zündzeitpunkt**: Der Zündzeitpunkt muss möglicherweise angepasst werden, um den veränderten Verbrennungsbedingungen Rechnung zu tragen. In der Regel wird der Zündzeitpunkt bei höherer Meereshöhe etwas früher eingestellt, um die längere Verbrennungszeit des magereren Gemischs auszugleichen. 3. **Leistungsverlust**: Motoren verlieren in höheren Lagen an Leistung, da weniger Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht. Dies kann durch eine Anpassung der Zündung und des Gemischs teilweise kompensiert werden. Moderne Motorsteuerungen (ECUs) sind oft in der Lage, diese Anpassungen automatisch vorzunehmen, indem sie Sensoren für Luftdruck und Lufttemperatur verwenden, um die optimalen Einstellungen zu berechnen. Bei älteren Fahrzeugen oder Motoren ohne solche Steuerungen müssen diese Anpassungen manuell vorgenommen werden. Für detaillierte Informationen und spezifische Anpassungen ist es ratsam, das Handbuch des Fahrzeugs oder des Motors zu konsultieren oder einen Fachmann zu Rate zu ziehen.