Warum wird der 3. Takt eines Viertaktmotors als Arbeitstakt bezeichnet?

Antwort

Der Begriff "Arbeitstakt" für den dritten Takt eines Viertaktmotors wird verwendet, weil in diesem Takt die eigentliche Arbeit des Motors verrichtet wird. Hier wird die im Kraftstoff gespeicherte chemische Energie in mechanische Energie umgewandelt. Im Detail läuft der Arbeitstakt wie folgt ab: 1. **Verdichtungstakt (2. Takt)**: Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird im Zylinder komprimiert. 2. **Arbeitstakt (3. Takt)**: Das komprimierte Gemisch wird durch die Zündung (Funken bei Ottomotoren oder Selbstzündung bei Dieselmotoren) entzündet. Die Verbrennung des Gemischs führt zu einer starken Druckerhöhung im Zylinder, die den Kolben nach unten drückt. Diese Bewegung des Kolbens wird über die Pleuelstange auf die Kurbelwelle übertragen und erzeugt so die Drehbewegung, die letztlich die Antriebsleistung des Motors liefert. Da in diesem Takt die Energieumwandlung und die Erzeugung der Antriebskraft stattfinden, wird er als "Arbeitstakt" bezeichnet.

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