Ein Heißfilm-Luftmassenmesser (HFM) ist ein Sensor, der in modernen Verbrennungsmotoren verwendet wird, um die Masse der angesaugten Luft zu messen. Diese Information ist entscheidend für die Steuerung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, um eine effiziente Verbrennung zu gewährleisten. Der HFM arbeitet nach dem Prinzip der Wärmeübertragung. Er besteht aus einem dünnen, elektrisch beheizten Film, der in den Luftstrom ragt. Hier ist eine kurze Übersicht, wie die Messwertaufnahme funktioniert: 1. **Heizung des Films**: Ein elektrischer Strom erhitzt den Film auf eine konstante Temperatur, die höher ist als die der angesaugten Luft. 2. **Abkühlung durch Luftstrom**: Wenn Luft über den Film strömt, kühlt sie den Film ab. Die Abkühlung ist proportional zur Masse der durchströmenden Luft. 3. **Regelung der Heizleistung**: Ein Regelkreis passt die Heizleistung an, um die Temperatur des Films konstant zu halten. Je mehr Luftmasse durchströmt, desto mehr Heizleistung ist erforderlich. 4. **Messung des Stroms**: Der Strom, der benötigt wird, um die Temperatur des Films konstant zu halten, wird gemessen. Dieser Strom ist direkt proportional zur Luftmasse, die durch den Sensor strömt. 5. **Signal an das Steuergerät**: Der gemessene Strom wird in ein elektrisches Signal umgewandelt und an das Motorsteuergerät gesendet. Das Steuergerät nutzt diese Information, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch optimal zu regulieren. Diese Methode ermöglicht eine präzise und schnelle Messung der Luftmasse, was zu einer besseren Motorleistung und geringeren Emissionen führt.