Warum wird bei der Untersuchung von Dissolutionproben keine Gaschromatographie anstelle der Flüssigchromatographie genutzt?

Antwort

Die Wahl zwischen Gaschromatographie (GC) und Flüssigchromatographie (HPLC) bei der Untersuchung von Dissolutionproben hängt von mehreren Faktoren ab. 1. **Physikalische Eigenschaften der Proben**: Dissolutionproben enthalten häufig wasserlösliche Substanzen, die nicht flüchtig sind. Gaschromatographie erfordert, dass die Proben in gasförmige Phase überführt werden, was bei vielen pharmazeutischen Verbindungen nicht möglich ist, da sie thermisch instabil oder nicht flüchtig sind. 2. **Probenvorbereitung**: Bei der HPLC können Proben direkt in flüssiger Form analysiert werden, was die Probenvorbereitung vereinfacht. Bei der GC ist oft eine aufwendige Probenvorbereitung notwendig, um die Proben in eine geeignete Form zu bringen. 3. **Trennmechanismen**: HPLC bietet eine größere Flexibilität in Bezug auf die Trennmechanismen, da verschiedene stationäre Phasen und mobile Phasen verwendet werden können, um eine Vielzahl von Verbindungen zu trennen. Dies ist besonders wichtig für komplexe Matrices wie Arzneimittel. 4. **Anwendung in der Pharmakologie**: In der pharmazeutischen Industrie ist die HPLC die bevorzugte Methode zur Analyse von Dissolutionproben, da sie spezifischere und reproduzierbare Ergebnisse für die Analyse von Wirkstoffen in Lösung liefert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die physikalischen Eigenschaften der Proben und die Anforderungen an die Analyse die Wahl der chromatographischen Methode bestimmen.

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